Arbeitsbericht NFK e.V. für das Jahr 2012

Liebe Vereinsfreunde!

Durch die Unterstützung vieler Vereinsfreunde konnte 2012 die gemeinnützige Arbeit in der Ukraine weitergeführt und ausgebaut werden. Aus unserem Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe“ konnten folgende Einrichtungen unentgeltlich unterstützt werden:

  • 5.312 Brote für das Krankenhaus für die chirurgische- und onkologische Station
  • das Kinderheim „Neues Leben“ in Alexandria erhielt folgendes:
    • 5.209 Brote
    • 1.500 kg Kartoffeln
    • 500 kg Fleisch
    • 1.250 l Milch und 120 kg Quark
  • das Rehabilitationszentrum in Alexandria erhielt folgendes:
    • 6.300 Brote
    • 1.500 kg Kartoffeln
  • 1.870 Brote zum Herstellungspreis für den Kindergarten bei uns im Dorf Protopopowka
  • 1.125 Brote für die Suppenküche Scharlaschow

Im April wurde durch einen Einsatz deutscher Helfer die Elektrik in unsere neue Lagerhalle eingebaut und die Abdeckung des Daches vorbereitet. Neben Arbeit und Gemeinschaft nutzten wir auch die Gelegenheit die verschiedenen Hilfsempfänger vorzustellen. Besonders für die, welche erstmals in der Ukraine zu Gast waren, ein eindrückliches Erlebnis!

Im Mai konnte dann auch das Lagerdach verschlossen werden. Wir sind dankbar für diesen großen Schritt und für diese Erweiterung.

Eine gegen uns eingereichte Klage konnte in erster wie auch in zweiter Instanz abgewiesen werden. Das umstrittene Feld ist wieder durch einen Pachtvertrag an uns gebunden.

Durch die enorme Trockenheit im Sommer fiel die Ernte nicht gut aus, was aber durch sehr gute Aufkaufpreise kompensiert wurde. Nur bei den Kartoffeln, die wir ja zu 50% für die Heime anbauen, war der Ernteverlust schmerzlich spürbar. Wir halten etwa 100 Schweine und 15 Milchkühe sowie Kälber und Bullen. Der Verein beschäftigt unter anderem auch dafür zurzeit 17 Arbeiter.

In der Bäckerei hat sich ein festes Team gebildet. Zitat der Bäcker: „Wir sind Backmaschinen geworden.“ Alle anstehenden Bestellungen konnten gut abgearbeitet werden. Qualitätsschwankungen sind sehr selten geworden.

Seit Februar 2012 haben wir auch einen neuen Verkaufsplatz bekommen. Er ist auf dem kleinen Stadtmarkt und ist der Ersatz für den von der Stadt gekündigten Stellplatz an der Leninallee. Die wirtschaftliche Schieflage der Ukraine macht uns aber dennoch sehr zu schaffen. Auch die in diesem Jahr ausgetragene Fußball- EM hat daran nichts ändern können. Dafür gibt es aber recht gute Straßen von der polnischen Grenze bis Kiew.

In den Sommerferien wurde durch eine zweckbestimmte Spende für das Schulzimmer der 4. Klasse der Schule in Protopopowka eine neue Tür gekauft und eingebaut. Ebenso wurde die Wasserdruckerhöhungsanlage mit einer neuen Pumpe versehen.

Unser Gäste- und Mitarbeiterhaus wurde fast den ganzen Sommer in Anspruch genommen. Wir beherbergten wieder Freunde, Gäste, Helfer, eine Gruppe amerikanischer Missionare und Personen auf der Durchreise. Auch in diesem Jahr waren zwei Familien bei uns zu Gast.

Der Verein übernahm auch wieder umfangreiche Kosten für Krankenhausbehandlungen, Operationen, Medizin und Verbandstoffe. Unsere kleine Ambulanz im Haus wird gern und regelmäßig von bedürftigen Personen aufgesucht.

Neu im Angebot war für die Mitarbeiter unseres Betriebes das Ansparprogramm. Mit dieser Aktion wollen wir den Menschen einen Anreiz schaffen, bewusst Geld zu sparen. Unser Wunsch ist, dass die Menschen von der Lebenseinstellung: „Jetzt leben wir - was morgen wird ist uns egal!“ weg kommen.

Auch in diesem Jahr gab es wieder starke Nachfrage nach Kleinkrediten, die wir nicht alle gewähren konnten.

Im Sommer halfen wir im Dorf beim Bau eines Kinderspielplatzes und der neuen Badestelle am Fluss Ingulitz (siehe Ukraine-Rundbrief August 2012).

2012 wurden alle offenen Fragen zu den Grundstücken geklärt. Alle Baugenehmigungen wurden eingereicht und bei den schon fertigen Gebäuden die restlichen Dokumente nachgereicht.

Das war ein langer und nervenaufreibender Kampf, der uns nur durch die Hilfe eines Freundes gelingen konnte. Er arbeitet als Kreisbauarchitekt und hatte die notwendigen Kenntnisse und Verbindungen.

Wir haben aber auch Enttäuschungen und Verletzungen erlebt. An erster Stelle können wir da die große Undankbarkeit nennen. Immer wieder müssen wir leider erfahren, wie schnell Menschen vergessen, was ihnen Gutes getan wurde.

Wir danken allen Freunden für jede Unterstützung im Gebet, im Geben und Beraten. Danke für Euer Anteilhaben, Anrufen und jeder Art von Zuspruch. Gerne gehen wir in das neue Jahr mit der Gewissheit, dass Gott mit uns ist.   

Protopopowka, den 31.01.2013  
Mit freundlichen Grüßen,
Achim Döbrich

Kriegsbrot


Aufgrund der besonderen Situation haben wir uns dazu entschieden, ab Morgen unser Roggenmischbrot verbilligt als Kriegsbrot oder Krisenbrot anbieten. Seit gestern steigen die Brotpreise beständig. Wir freuen uns und sind euch allen für jedwede Unterstützung bzw. Spende dankbar. Weiterhin rufen wir verstärkt auf, für die Menschen zu spenden, denen es aufgrund von Krankheiten oder wegen ihres Alters nicht möglich ist, eine Flucht anzutreten. Ebenfalls werden wir verstärkt Personen unterstützen, die durch die Kriegssituation ihr Hab und Gut verloren haben und jetzt mittellos sind.

Der Verein Nehemia-Freundeskreis e.V.

Vereinsarbeit

Durch unsere Vereinsarbeit in der Ukraine helfen wir Menschen in Not, ein neues Leben zu beginnen.

 

Hilfe zur Selbsthilfe

Auf dem Gelände unseres Vereins haben wir zusammen mit unseren ukrainischen Freunden eine kleine Fabrik errichtet. So bieten wir Hilfe zur Selbsthilfe an. Etwa 22 Personen finden hier Arbeit.

 

Besuchen Sie uns

Natürlich können Sie sich gerne persönlich einen Eindruck von der Arbeit des Vereins in der Ukraine machen – das Gästehaus steht Ihnen zur Verfügung.

 
 

Freiwilliges Soziales Jahr

Du hast Interesse an einem FSJ oder an freiwilligen Einsatz bei uns in der Ukraine? Bitte nimm mit uns Kontakt auf, wir beantworten gerne deine Fragen und freuen uns auf dich!

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