Arbeitsbericht NFK e.V. für das Jahr 2013

Wie in den vergangenen Jahren haben wir unsere Hilfeleistungen an folgende Einrichtungen erbracht:

  • 5.417 Brote - Krankenhaus chirurgische Station und onkologische Station
  • das Kinderheim „Neues Leben“ in Alexandria erhielt folgendes:
    • 5.219 Brote
    • 500 kg Kartoffeln
    • 722 kg Fleisch
    • 950 l Milch und 120 kg Quark
  • das Rehabilitationszentrum in Alexandria erhielt folgendes:
    • 6.300 Brote
    • 500 kg Kartoffeln
  • 1.875 Brote zum Herstellungspreis für den Kindergarten bei uns im Dorf Protopopowka
  • 1.273 Brote für die Suppenküche Scharlaschow

Darüber hinaus wurde vielen Einzelpersonen geholfen: Übernahme der Kosten für medizinische Behandlungen, Verbandstoffe, Medikamente und Brillen.

Der Verein gewährte finanzielle Unterstützung bei besonderen Notlagen, oder wenn Personen mit einer guten Idee sich selbstständig machen wollten. Dank des Internets kommen Anträge für Unterstützung mittlerweile aus der ganzen Ukraine. Da unsere Mittel aber beschränkt sind, haben wir uns nur auf die Personen und Sachverhalte konzentriert, welche uns persönlich bekannt sind.

Im April hatten wir eine kleine Gruppe aus Deutschland zu Gast. Durch sie wurden wichtige Veränderungen an der Heizungsanlage durchgeführt, welche uns ermöglichen, eine Menge Gas zu sparen.

Das Projekt zur Selbsthilfe hat sich weiter gefestigt. Es arbeiten 17 Personen in unserem Kleinbetrieb. Dort versuchen wir immer die nötigen Entscheidungen zu treffen, um auch rentabel und mit Gewinn zu arbeiten. Wenn die Entwicklung so anhält, können wir davon ausgehen, dass dieses Hilfsprojekt im kommenden Jahr nicht mehr auf Zuschüsse aus Deutschland angewiesen sein wird.

In der Bäckerei arbeitet ein festes Team. Mehrfach wurden wir mit den hergestellten Backwaren zu Messen oder Werbeveranstaltungen des Landkreises eingeladen.

Alle anstehenden Bestellungen konnten gut abgearbeitet werden. Qualitätsschwankungen sind sehr selten geworden. Durch die vielen neu eröffneten Schnellimbisse sind wir angehalten, unsere Produktpalette zu verändern und neu anzupassen.

Durch diesen Prozess sind wir auch Schritt um Schritt zur Eigenverwertung unseres Schlachtviehes geführt worden. Wir haben im vergangenen Jahr begonnen, selbst Wurst herzustellen. Die Produktpalette ist noch sehr klein, wir arbeiten aber weiter in diese Richtung, um diese zu vergrößern.

Die Patenschaft über die Trinkwasseranlagen in der Schule und im Kindergarten führten wir weiter. Wir haben in der Schule zwei neue Pumpen eingebaut und sehr, sehr oft die WC- Spülungen repariert.

Unser Gäste- und Mitarbeiterhaus wurde fast den ganzen Sommer in Anspruch genommen. Wir beherbergten wieder Freunde, Gäste und Helfer. Auch in diesem Jahr waren zwei Familien bei uns zu Gast.

Unsere kleine Ambulanz am Haus wird gerne und regelmäßig von notleidenden Personen aufgesucht. Inzwischen holen sich die Menschen hier gern einmal einen Rat, manchmal brauchen sie nur jemand, der zuhört.

2013 sind nun auch alle noch offenen Dokumente und Papiere abgearbeitet worden. Jetzt hat alles seine Richtigkeit vor dem ukrainischen Gesetz. Das war ein Kampf, der viel Kraft, Zeit und auch Geld gebunden hat. Viele Dinge waren so verworren, dass manchmal ein etwas unkonventioneller Weg nötig war, um an das Ziel zu kommen. Dabei erlebten wir, wie wir Steine aus dem Weg geräumt bekommen haben, aber auch das es nötig wurde über Dienstvorgesetzte zu gehen, weil uns Sachbearbeiter einfach gesperrt oder blockiert haben.

Im Herbst kam der Präsident des Kirowograder Regierungsbezirkes zu uns als Gast. Er informierte sich über unsere Arbeit und unser Anliegen, Menschen in der Ukraine zu helfen. Das war für uns eine große Ehre und auch zugleich die Möglichkeit, den Gedanken der Versöhnung und der Buße – nicht nur des deutschen Volkes- sondern auch für und von dem ukrainischen Volk, in die Regierungsebene zu tragen.

Die politische Entwicklung wird sich erst in diesen Tagen - nach dem Ende der Olympiade entscheiden. Wir bitten alle, die es mit auf das Herz nehmen können auch für die Ukraine zu beten. Wir wissen nicht, was für das Land und den Frieden in der Welt besser ist, wir bitten, dass Gottes Wille geschieht.

Wir danken allen Freunden für jede Unterstützung, im Gebet, im Geben und Beraten. Danke für Euer Teilhaben, Anrufen und jeder Art von Zuspruch. Gerne gehen wir in das neue Jahr mit der Gewissheit, dass Gott mit uns ist.

Protopopowka, den 17.02.2014
Achim Döbrich

Kriegsbrot


Aufgrund der besonderen Situation haben wir uns dazu entschieden, ab Morgen unser Roggenmischbrot verbilligt als Kriegsbrot oder Krisenbrot anbieten. Seit gestern steigen die Brotpreise beständig. Wir freuen uns und sind euch allen für jedwede Unterstützung bzw. Spende dankbar. Weiterhin rufen wir verstärkt auf, für die Menschen zu spenden, denen es aufgrund von Krankheiten oder wegen ihres Alters nicht möglich ist, eine Flucht anzutreten. Ebenfalls werden wir verstärkt Personen unterstützen, die durch die Kriegssituation ihr Hab und Gut verloren haben und jetzt mittellos sind.

Der Verein Nehemia-Freundeskreis e.V.

Vereinsarbeit

Durch unsere Vereinsarbeit in der Ukraine helfen wir Menschen in Not, ein neues Leben zu beginnen.

 

Hilfe zur Selbsthilfe

Auf dem Gelände unseres Vereins haben wir zusammen mit unseren ukrainischen Freunden eine kleine Fabrik errichtet. So bieten wir Hilfe zur Selbsthilfe an. Etwa 22 Personen finden hier Arbeit.

 

Besuchen Sie uns

Natürlich können Sie sich gerne persönlich einen Eindruck von der Arbeit des Vereins in der Ukraine machen – das Gästehaus steht Ihnen zur Verfügung.

 
 

Freiwilliges Soziales Jahr

Du hast Interesse an einem FSJ oder an freiwilligen Einsatz bei uns in der Ukraine? Bitte nimm mit uns Kontakt auf, wir beantworten gerne deine Fragen und freuen uns auf dich!

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